Seniorenfreundliche Metropole
Seniorenfreundliche Metropole
Der Anteil älterer Personen an der demografischen Struktur europäischer Länder vergrößert sich ständig. In Anbetracht dessen haben wir eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, die die in der Metropole GZM lebenden Senioren zur Aktivität anregen und ihre Mobilität unterstützen sollen. Lösungen, die wir im Rahmen des Metropolteams für Seniorenpolitik ausarbeiten, entstehen unter Mitbeteiligung der Interessierten selbst, sowie der Vertreter der Städte und Gemeinden der Metropole, gesellschaftlicher Partner, Nichtregierungsorganisationen und Hochschulen. Das Team ist ein begutachtend-beratendes Organ, und die Arbeit in ihm hat einen sozialen Charakter.
Der Prozess der Alterung europäischer Gesellschaften ist eine Folge der Verlängerung des Lebens sowie der seit den 70er Jahren des XX. Jahrhunderts sinkenden Geburtenrate. Polen gehört zu den Ländern, in welchen dieser Prozess schon fortgeschritten ist. Wie aus den Berechnungen des Hauptstatistikamtes resultiert, haben im Jahr 2018 Personen im Alter von 60 Jahren und älter 25 Prozent der Bevölkerung des Landes gebildet. GUS (Hauptstatistikamt) prognostiziert, dass bis 2050 diese Rate sogar 41 Prozent betragen kann. Daher ist es wichtig, dass die die Senioren berücksichtigenden Handlungen eine der Prioritäten der gesellschaftlichen Politik - auch auf der Ebene der Metropole darstellen.
Ein einheitliches System der Unterstützung der Senioren
Wir wussten von Anfang an, dass die Ausarbeitung effektiver Lösungen für Senioren unter Mitbeteiligung der Interessierten selbst stattfinden muss. Daher haben wir im Mai 2019 ein Metropolteam für Seniorenpolitik ins Leben gerufen.
Der Ausgangspunkt für die Arbeiten des Teams ist die Ausarbeitung von Lösungen, die die Lebensqualität der älteren Personen verbessern werden, unter gleichzeitiger Nutzung ihres Potenzials. Zu Beginn der Arbeiten haben die Senioren darauf hingewiesen, dass sie regelmäßig das kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Angebot nutzen, und zwar nicht nur in den Gemeinden, in denen sie leben, sondern auch in den anderen Gemeinden der Metropole. Eines der Ziele des Teams wurde das Streben nach der Ausarbeitung der besten Lösungen und die Promotion guter Praktiken.
Außerdem hat sich das Team in folgende thematische Gruppen aufgeteilt: Transport und Raum, Volontariat, Beschäftigung und Beratung, Bürgerrechte und -Pflichten und Entscheidung. Im Rahmen dieser Gruppen werden Lösungen ausgearbeitet, deren Effekt die Anpassung der Mobilität und der städtischen Infrastruktur an die Bedürfnisse der Senioren, engere Zusammenarbeit der Bürger mit den Selbstverwaltungen und Arbeitgebern und die Promotion „guter Praktiken“ im Bereich der an die Senioren gerichteten Ausbildungsprojekte sein wird.
Auf die ersten Effekte muss man nicht lange warten
Einer der ersten Effekte der Arbeit des Teams ist die Entstehung des Ratgebers „Seniorenfreundliche Metropole“. Das Dokument enthält eine Empfehlung zur Aktivierung der älteren Personen durch das Volontariat und zu Handlungen, die zur Vergrößerung der Teilnahme der Senioren an Mitbestimmungsprozessen vergrößern. Der mehrere Dutzend Seiten dicke Ratgeber enthält nicht nur Ratschläge und Hinweise, sondern auch nützliche Dokumentmuster. Es können sie sowohl die Städte als auch die Gemeinden der Metropole als auch die Firmen und Institutionen nutzen. Langfristig soll das Team die Einrichtung von mindestens zwei öffentlichen, an Senioren adressierten Dienstleistungen ausarbeiten. Wir sammeln auch laufend Meinungen und Hinweise dazu, wie man die Qualität des öffentlichen Verkehrs auf dem Gebiet der Metropole verbessern kann.
Man sollte auch unterstreichen, dass das Team in einem generationenübergreifenden Umfeld tätig ist. Ein Beispiel für eine solche Aktivität waren Forschungsspaziergänge, die einen Teil der Arbeiten an dem Dokument bildeten, welches das Projektieren eines fußgängerfreundlichen städtischen Raums betrifft. Bei dieser Gelegenheit arbeiteten die Senioren mit Beamten, Architekten, Sozialarbeitern und anderen interessierten Gruppen zusammen.
Als eine Metropole haben wir uns auch an der Organisation der I. Woiwodschaftlichen Seniorenkonferenz und der Messe „Silver Silesia“ beteiligt. Die durch die Woiwodschaft Schlesien organisierte Veranstaltung wird das Angebot an den direkt an die Senioren adressierten Dienstleistungen betreffen aber auch durch Workshops und Beratungen begleitet sein.
„Seniorenfreundliche Metropole“ ist eine der vorrangigen Aufgaben, die im Programm der strategischen Handlungen der Metropole GZM bis 2022 enthalten sind. Für dieses Ziel wurde ein Budget in Höhe von 2 Mio. Polnischer Zloty.Download der Studie Seniorenfreundliche Metropole (PL) – dostępne również w Bibliotece